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Sehnder Grüne wollen Sonnenkraftwerke auf dem Balkon

Die Sehnder Grünen wollen auf den Balkons in der Stadt einen Sonnenenergie-Boom entfachen. Im Stadtrat haben sie jetzt einen Antrag eingebracht, dass die Stadt sogenannte Balkon-Steckerkraftwerke mit 200 Euro pro Modul und Haushalt fördert. Dafür sollen in einem ersten Schritt rund 20000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

Die Sehnder Grünen wollen auf den Balkons in der Stadt einen Sonnenenergie-Boom entfachen. Im Stadtrat haben sie jetzt einen Antrag eingebracht, dass die Stadt sogenannte Balkon-Steckerkraftwerke mit 200 Euro pro Modul und Haushalt fördert. Dafür sollen in einem ersten Schritt rund 20000 Euro zur Verfügung gestellt werden. „Bei den aktuellen Strompreisen amortisieren sich diese Anlagen schon nach drei, vier Jahren“, sagte Grünen-Ratsherr Jan-Ralf Pfalzer. „Wir sollten zusehen, dass wir schnell über diesen Antrag entscheiden, damit wir das Geld bei den Beratungen für den städtischen Etat für 2023 bereits einplanen können.“ Balkon-Solaranlagen gibt es für einige hundert Euro, eine Subvention durch die Stadt würde im Schnitt knapp ein Drittel der Kosten abdecken. Die Balkon-Sonnenkraftwerke liefern Strom, der zum Beispiel den Verbrauch des eigenen Kühlschranks leicht sichern kann.

„Mit so einem Sonnenkraftwerk auf dem Balkon kann man realistisch die Kosten senken und bekommt dabei noch ein gutes Gefühl für den eigenen Stromverbrauch“, sagte Anne-Cecile Blanc, die in einer Doppelspitze mit Pfalzer Vorsitzende von Bündnis90/Die Grünen in Sehnde ist. Balkon- oder Steckerkraftwerke sind fertige Photovoltaik-Module mit Wechselrichter und normalem Schukostecker, über die die selbst erzeugte Energie leicht ins eigene Netz gespeist werden kann. „Wir können mit diesen Balkon-Kraftwerken ohne hohe Kosten die Nutzung von erneuerbaren Energie fördern und gleichzeitig bei den Sehndern und Sehnderinnen das Bewusstsein für die notwendige Energiewende fördern“, sagte Blanc.

Pfalzer wies darauf hin, dass die steigenden Energiepreise dazu führten, dass sich ein eigenes Balkon-Sonnenkraftwerk auch schnell im eigenen Geldbeutel bemerkbar mache. „Die hohen Teuerungsraten im Energiesektor vor allem beim Strom muss die Politik ernst nehmen“, sagte er. Besonders einkommensschwache Haushalte seien proportional härter von den Preiserhöhungen betroffen. „Indem die Stadt hier einen überschaubaren Betrag für die Förderung in die Hand nimmt, entlasten wir die Menschen und fördern erfolgreich erneuerbare Energien“, sagte Pfalzer. Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen hat ihren Antrag zur Förderung der Balkon-Kraftwerke jetzt im Stadtrat eingebracht. Wann dort darüber beraten und entschieden wird, steht noch nicht fest.

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